Bei VW muss die Produktion wegen erheblicher Lieferschwierigkeiten gedrosselt werden.

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Anfang August gab es in Slowenien erheblichen Starkregen, der zu Überschwemmungen führte. Das Hochwasser wirkt sich nun auch auf die Arbeit des VW-Werks in Wolfsburg aus. Da das Unternehmen mit erheblichen Lieferschwierigkeiten kämpft, wurden die Mitarbeiter seit dem 11. September in Kurzarbeit geschickt. Bis zum 29. September werden vereinzelte Schichten in der Fertigung entfallen, heißt es vom Konzern laut der Wirtschaftswoche. Allerdings betrifft die Maßnahme immer nur einzelne Schichten, das Werk soll zu keinem Zeitpunkt komplett ruhen.

In Slowenien sind viele Autozulieferer ansässig, unter anderem auch ein Subunternehmer für Zahnradkränze für VW. Das Hochwasser habe die Produktion in den Werken der Zulieferer erheblich beeinträchtigt, was nun auch das Stammwerk in Wolfsburg zu spüren bekommt. Besonders betroffen ist die Fahrzeugproduktion von Verbrennermodellen, bei den E-Autos läuft es dagegen weiter reibungslos.

Montage in anderen Ländern komplett gestoppt

Trotz der Kurzarbeit in Wolfsburg sind die deutschen Standorte von VW bisher relativ glimpflich davongekommen. In Hannover wurden zwar ebenfalls Ausfälle angekündigt, bislang wird hier nach Angaben eines Sprechers allerdings weiterhin normal produziert. Ganz anders sieht es hingegen an anderen europäischen Standorten aus. Wie VW angekündigt hat, wird die Montage in Palmela bei Lissabon ab dem 11. September für zwei Monate komplett gestoppt. 

VW selbst arbeitet mit Hochdruck daran, den Lieferengpass so schnell wie möglich zu beheben. Bis Ende September soll es einen Plan für die kommenden Monate geben, Ende des Jahres ist das Thema dann nach Angaben von Einkaufsvorstand Dirk Große-Loheide „ausgestanden“.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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